Egon Freiherr Berger von Waldenegg (*14. Februar 1880, Wien; † 12. September 1960, Graz) war ein österreichischer Jurist, Politiker und Gutsbesitzer.

 

Egon Berger begann nach seinem Rechts-Studium an der Universität Wien und nach einer Anstellung bei der Niederösterreichischen Statthalterei und dann weiters im Außenministerium als Einjährig-Freiwilliger (~1902) seine Militärlaufbahn zum Reserve-Offizier beim DR 5. Offenbar wollte er weiter als Offizier beim DR 5 dienen, wurde aber wieder ins Außenministerium einberufen.

 

Bild 1: "Wiener Salonblatt", Nr. 29, 19. Juli 1919, Seite 2. Text hiezu: siehe Galerie unten.

 

Zu Kriegsbeginn 1914 rückte Berger-Waldenegg als Oberleutnant freiwillig zum DR 5 ein und verblieb im Felddienst bis August 1917. Ab da war als Rittmeister im Friedensverhandlungs-Komitee von Brest-Litowsk. Egon Berger dürfte jedoch von Anbeginn des Krieges einem höherem Kommando zugeteilt gewesen sein, da aus den Dokumenten keine Zuordnung zu einer Eskadron ersichtlich ist.

 

Bild 2: Artikel "Salzburger Chronik", 12. Juli 1934, Seite 2.

 

Nach dem Krieg studierte  Berger-Waldenegg noch Bankwesen und Landwirtschaft.

1929 trat Berger-Waldenegg dem Steirischen Heimatschutz bei. Zwei Jahre darauf nahm er am Pfrimer-Putsch teil, er schloss sich danach der Heimwehrbewegung Ernst Rüdiger Starhembergs an.

 

Im Jahr 1934, nach dem Staatsstreich und der Errichtung des austrofaschistischen Ständestaats unter Engelbert Dollfuß, wurde er Landeshauptmannstellvertreter der Steiermark.

 

Am 10. Juli 1934 erfolgte die Ernennung zum Justizminister, dieses Amt nahm er bis Oktober 1935 wahr. Am 25. Juli 1934 wurde der Heimatschutz in ganz Österreich gegen die Nationalsozialisten mobilisiert. Vom 3. August 1934 bis zum 14. Mai 1936 war Berger-Waldenegg in der Regierung von Bundeskanzler Kurt Schuschnigg Außenminister und von 1936 bis 1938 österreichischer Gesandter in Rom, er blieb nach dem Anschluss in Italien und wurde italienischer Staatsbürger. Dort gründete er 1944 das Österreich-Büro in Rom und kehrte 1948 als Privatperson nach Österreich zurück.

 

Am 30. Mai 1937 war er Gründungsmitglied der K.Ö.L. Ferdinandea zu Graz.

 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Egon_Berger-Waldenegg

siehe auch: https://austria-forum.org/af/AEIOU/Berger-Waldenegg%2C_Egon

 

 

Galerie unten:

1. Text zu Bild 1: "Wiener Salonblatt", Nr. 29, 19. Juli 1919, Seite 2.