Rudolf von KÁLLAY von Nagykalló (23 06 1889, Nagykálló - 22 01 1958 in Balassagyarmat, Nógrád), Kadett der 4. Eskadron,

Er entstammt einer alten adeligen ungarischen Familie mit Sitz in Szabolcs und dem ungarischen Klan der Balogh-Semjén  (bereits im 9. Jhdt., Siedlungsgebiet um Borsod, Szabolcs, and Szatmár, heute Grenze zu Rumänien).

 

Foto: Ausschnitt aus Offiziersgruppenbild, verm. 1913

(ID aufgrund Gesichtsvergleich mit einem Foto der Kállay Collection, Nyíregyháza, Ungarn); Nachlass Otto URBAN.

 

(!) Es ist aber auch durchaus möglich, dass dies sein Bruder Ivan war (als Kadett passt Rudolf eigentlich nicht ins Offiziersgruppen-Foto). 

 

Rudolf KÁLLAY war der dritte Sohn von Vater Dr. Rudolf KÁLLAY und Mutter Malvin DOBÓCZKY DE DUBOVECZ. Gattin: Adrienne SZALACHY (Heirat: 15 06 1920 in Graz, 3 Kinder). Brüder: Tibor; László und Ivan (01 05 1887, auch Husar, verm. HR 16, Oblt, gefallen im Mai 1915 bei Okna, „Brussilow-Offensive“) Schwester: Helen KÁLLAY.

 

Sein weiterer Lebenslauf muss erst erforscht werden.

 

Nur 4 Nennungen im Buch, da Rudolf nach Verwundung bereits am 26. oder 27. August 1914 in russische Kriegsgefangenschaft fiel:

„Von der am Südflügel des III. Korps vorrückenden 22. LITD wurde in der Nacht zum 25. August Kad. Wachtm. i. d. Res. KALLAY der 4. Esk. mit einer Nachrichtenpatrouille über Przemyslany – Dunajow ­ Pomorzany gegen Zborow entsendet. Von dieser Patrouille kehrte 8 Tage später nur der Zugsführer GABROVEC zurück. Er berichtete, die Patrouille sei mit Kosaken zusammengestoßen, habe sie mit Erfolg attackiert, dann aber zu nahe am Feinde eine Rast bezogen, in der sie überfallen, zum Teil zusammengehauen, zum Teil gefangen wurde“.

 

Wieso  ein Husar im DR 5? Das wäre dadurch erklärbar, da das DR 5 in der Friedensgliederung zur 3. Kavalleriebrigade gehörte, wozu auch das HR 6 „Wilhelm II. König von Württemberg“ (Rekrutierungsraum Kaschau- Košice; 1914 mit den Garnisonen Klagenfurt, Seebach [Villach, „Rohr“-Kaserne], Wolfsberg, St. Veit), und das HR 16 „Graf Üxküll-Gyllenband“ (Rekrutierungsraum Temesvar; Garnisonen Marburg, Radkersburg) gehörte. Beide Husarenregimenter waren, oft im engen Zusammenwirken mit dem DR 5, im selben Einsatzgebiet an der Ostfront. Fotos des GARIBOLDI-Nachlasses zeigen mehrere Husaren in DR 5- Gruppenfotos. Einige Dragoner-Offiziere scheinen in diesen Fotos auch keine kaiser-gelben (= in S/W Fotos „hellgraue“) Aufschläge zu haben! Dies zur Erkenntnis, wie „durchgemischt“ - unterschiedlicher ursprünglicher Regimentsherkunft, die Kavallerie-Offiziere im DR 5 und vermutlich auch in anderen Regimentern waren.

 

Bilder unten:

1. Rudolf (verm.), als Kadett, Fundus GARIBOLDI, SI-PAM, Ausschnitt Gruppenbild, verm. "Kadetten und Leutnante" der 3. KavBrig, Vorkriegszeit;

2. Rudolf zivil, Nachkriegszeit, http://www.geni.com/people/Rudolf-K%C3%A1llay/6000000009043867169

3. Ivan (verm.), als Leutnant (Quelle wie 1)

4. Ivan als Oberleutnant (Quelle wie 2)