Ernst Buschbeck , Lt. d. Res – Rittm. d. Res, * 7. Jänner 1889 Wien, † 13. Mai 1963 (Unfall) Lissabon (Friedhof Lissabon), Kunsthistoriker.

 

Er wurde bereits zu Beginn des Krieges zu einem Kommando des III. Korps abgestellt, offenbar schon von Anbeginn als Ordonnanzoffizier beim 12. IBrig.-Kmdo, später bei der Brigade "Müller".  Im September 1914 wurde er bereits für hervorragende Leistungen  außertourlich zum Oberleutnant befördert. 

 

Bild: Zeichnung von G. Merkel, 1928. 'Buschbeck, Ernst, AEIOU, in: Austria-Forum, das Wissensnetz'

 

1917 führte  Oblt. BUSCHBECK die 7. Schwadron des DR 5.

 

Er maturierte vor dem Krieg im  Schottengymnasium Wien und studierte an verschiedenen Universitäten zunächst Jus, dann Kunstgeschichte und absolvierte das Institut für österreichische Geschichtsforschung.

 

Nach dem Krieg kehrte er an das Kunsthistorische Museum zurück, 1921-1924 war Buschbeck mit der Reorganisation der Österreichischen Museen beschäftigt und vertrat mit Erfolg den Anspruch Österreichs auf seine Kunstschätze. Buschbeck hielt kunsthistorische Vorträge am Pädagogium der Stadt Wien und war zudem als Kunstreferent für das Neue Wiener Tagblatt tätig. Gemeinsam mit Hans Tietze gründete er die Gesellschaft zur Förderung moderner Kunst in Wien und war Mitbegründer und Vorstand des Wiener Kulturbundes sowie des Vereins für Denkmal- und Stadtbildpflege.

 

Aufgrund seiner oppositionellen Haltung gegen das mittlerweile an die Macht gekommene nationalsozialistische Regime und weil seine Großmutter mütterlicherseits als Jüdin galt, kehrte er von einer Englandreise im Juni 1939 nicht mehr nach Wien zurück. In London arbeitete Buschbeck für die BBC und engagierte sich im Free Austrian Movement.

 

Nach seiner Rückkehr nach Österreich im Februar 1946 konnte Buschbeck seine frühere Stelle an der Gemäldegalerie wieder antreten, deren Direktor er 1949 wurde.

1953 avancierte er zum Administrativen Direktor des Kunsthistorischen Museums. Nach seiner Pensionierung 1954 war er verantwortlich für den Transfer der Czerninschen Gemäldegalerie von Wien nach Salzburg und deren Neuaufstellung in der Residenzgalerie sowie für die Neuaufstellung der Harrachschen Gemäldegalerie im Palais auf der Freyung in Wien

 

Großes Ehrenzeichen der Republik Österreich.

 

Quellen

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Ernst_Buschbeck

https://austria-forum.org/af/AEIOU/Buschbeck%2C_Ernst

http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.b/b985169.htm