Wie sich das Regiment selbst präsentierte:
Trotz des Endes der Monarchie wird die Geschichte der 5er nicht unterbrochen:
Bereits am 18. Jänner 1919 widmete der letzte RgtKdt des DR 5, Oberst Johann Sponner im Auftrag der wieder zusammengetretenen Offiziersversammlung, u.a. den „DR 5 Offiziersfond“ zur Wahrung der Traditionen des Rgts der neuen, in Aufstellung begriffenen Schwadron 5, deren Kdt infolge Major Camillo Bregant wurde. Auch einige andere junge DR 5 Offiziere (z.B.: Herbert Gratzy) und UO dienten in der Schwadron 5 weiter. Andere ehem. DR 5 Offiziere waren im MilKdo Graz tätig und engagierten sich für die Aufstellung der Schwadron 5 im 1. ÖBH.
Bereits nach wenigen Monaten übersiedelte die "Volkswehrschwadron Steiermark" in die "kleine Leonhard-Kaserne“, welche bei Errichtung des österr. Bundesheeres in die „Schwadron Steiermark No. 5“ überging“.
Alljährlich gab es ab 1919 in Graz und Wien je ein offizielles und monatlich ein inoffizielles Treffen. Sogar in Marburg existierte der slowenische Rest des Regiments unter jugoslawischer Führung einige Jahre weiter.
Am 16. Oktober 1921, 200 Jahre nach Errichtung des Regiments und am Regimentsgedenktag (Völkerschlacht von Leipzig) wurde offiziell der „Offiziersverband des ehem. DR 5“ mit namentlich bekannten 102 Mitglieder gegründet. Dieser Verband war somit der erste gegründete Veteranen- und Offiziersverband mit durchaus auch sicherheitspolitischen Ambitionen in Hinblick auf die Aufstellung des 1. ÖBH.
Die Gründungsfeier wurde vor der St. Leonhard Kirche in Graz begangen (siehe Bild oben). Am 30. Mai 1923 wurde ein Mannschaftsverband gegründet.
Am 16. Oktober 1927 erfolgte die Enthüllung der Gedenktafel für die Gefallenen des DR 5 im WK I an der Kirche St. Leonhard/Graz mit dem Mil-Pfarrer Monsignore Almer und dem Pfarrer von St. Leonhard M. Neubauer, mit Kranzniederlegung und Defilierung der Schwadron 5 in der Reiterkaserne.
Am 19. Oktober 1930 stiftete der Verband ein Standartenband an die Schwadron 5 bei der Reitschule der Kavallerie-Kaserne Graz, da die Schwadron 5 eine neue Standarte bekam. Band: blau, gelb, Stickerei Silber, Hl. Georg, Inschrift Nikolaus Dragoner, Ehre-Treue-Pflicht.
„Bei der Zusammenfassung der bisherigen 6 selbständigen Schwadronen der 6 Brigadebereiche unseres Bundesheeres in 2 Dragoner-Regimentern (1935) fand die Dragoner Schwadron 5 seine Einteilung beim Dragoner Regimente Graf Montecuccoli No 2. Nach der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht ergänzte sie sich aus allen Gauen der Steiermark und wurde damit auch tatsächlich zur berechtigten Erbin der ruhmreichen Traditionen von „Alt Fünfer Dragoner“ (Gariboldi).
Der Offiziersverband existierte bis 1938. Präsidenten waren (nach Reihenfolge):
FML Walter v. Sagburg, GM Moritz Kranz, Oberst Hieronymus v. Airoldi, Obstlt Curt v. Krieghammer, GM Camillo Bregant.
Nach 1945 (verm. nach 1955) wurde der „Bund ehem. Angehöriger der 5er Dragoner und der Steirischen Dragoner Schwadron sowie der ehem. Kavallerie“ gegründet, dessen Partnerverband des ÖBH das Panzer-Bataillon 4 war. Dieser Verein existierte offenbar bis in die späten 80er Jahre und versiegte durch den Abgang der alten Herren.
Bilder unten:
1. Die Schwadron 5, Kdt Camillo Bregant (Mitte).
2. + 3. Mitgliederverzeichnis des Offz-Verbands (überliefert).
4. Enthüllung Gedenktafel St. Leonhard/Graz.
5. Reiterkaserne St. Leonhard.
6. Kranzniederlegung.
7. Vorbeimarsch MG- Abteilung Schwadron 5.
8. Standarte Schwadron 5, 1. ÖBH.
9. + 10. Einmarsch Veteranen- Standartentrupp mit DR 5 Standarte, Buschbeck, Hyden, Penka.
11. Standartentrupp Schwadron 5 bei Übergabe des Fahnenbandes.
12. Standartentrupp DR 5, Buschbeck, Hyden, Penka.
13. + 14. Festgäste vor der Reiterkaserne.
15. Mitgliedskarte des "Bunds ehem. Angehöriger der 5er Dragoner und der Steirischen Dragoner Schwadron sowie der ehem. Kavallerie".