Im November 1936, also 18 Jahre nach dem 1. Weltkrieg, wollte der sogenannte Zentral-Kavallerieoffiziersbund unter ihrem Präsidenten, dem General der Kavallerie Rudolf Nikolaus Ritter von BRUDERMANN das Werk "Österreich-Ungarns Kavallerie und reitende Artillerie im Weltkriege 1914 - 1918" erstellen.
Als Bearbeiter wurde Oberst d. Res Alfred von DRAGONI benannt (Er schrieb bereits ein Werk: "Die Kavallerie vor, in und nach dem Kriege") . Obwohl der Leiter des österreichischen Kriegsarchivs, Rudolf KIESZLING, der Generalmajor Lelio Graf SPANNOCHI und Egon Freiherr von WALDSTÄTTEN dieses Vorhaben unterstützten, wurde dieses Projekt offensichtlich nicht so verwirklicht, wie man es sich eigentlich vorgenommen hatte.
Über die k.u.k. Dragonerregimenter 3, 5, 6, 11, 14, 15 sowie die Husarenregimenter 4, 8, 9 und 12 liegen im Wiener Hof- und Staatsarchiv die jeweiligen Regimentsgeschichten während des I. Weltkriegs vor (unterschiedliche Ansätze). Kein einziges Ulanenregiment ist jedoch vergleichsweise dokumentiert.
Insbesondere gelang es aber den Veteranen des Dragoner Regiments Nr. 5 (DR 5) unter seinem ehem. Kommandanten, Otto Josef von BERNDT (im Krieg Kommandant der 4. Kavallerie-Division nach der "Schlacht" von Jaroslawice) und mit der akribischen Unterstützung und Bearbeitung von Otto von GARIBOLDI, ein repräsentatives Werk über die Geschichte ihres Regiments während des 1. Weltkriegs zu veröffentlichen.
Auch ein Gesamtbeitrag des III. Korps aus Graz, Steiermark, mit dem Titel "Die eisernen Reiter des Eisernen Korps" (also offenbar die gesamte 3. Kav-Brigade betreffend, i.e.: das DR 5, das Husaren Regiment 6 und 16) wurde ursprünglich geplant.
Einzig das Buch "Die 5er Dragoner im Weltkrieg 1914 - 1918" aus den Reihen des III. Korps kam schließlich zum Abdruck. Dieses Buch stellt somit eines der wenigen überlieferten Werke über die k. u .k. Kavallerie im I. Weltkrieg dar. Der vielfältige Einsatz dieses Regiments steht aber als typisches Beispiel für alle anderen Kavallerie-Regimenter.
Die Fügung ergab auch, dass die Materialien, welche GARIBOLDI für das DR 5 Buch sammelte, weitgehend überliefert und im Stadtarchiv von Marburg/Maribor verfügbar sind und nunmehr aufbereitet wurden.
Diesem Erbe des DR 5 wird daher ein besonderer Fokus gewidmet. Ziel ist es, die Charaktere und Schicksale der Kavallerie-Offiziere und Soldaten durch ihre zusammengetragenen Biographien der Nachwelt zugänglich zu machen und die Personen in den verfügbaren Fotos zu identifizieren.
Die hier zur Veröffentlichung gelangenden Biographien sollen aber durchaus NICHT NUR auf dieses Regiment beschränkt sein, Beiträge über Kavalleristen anderer Regimenter werden gesucht und aufgenommen.
Obige Kopien der 2 Seiten "Aufruf": Regionalarchiv Maribor - Pokrajinski arhiv Maribor