Oblt. Wilhelm NAGL wurde am 15. März 1915 aus der Theresianischen Militärakademie als Leutnant zum Regiment ausgemustert und vorerst bei der Ersatzeskadron eingeteilt worden.
Foto 1: Wilhelm als Leutnant, Archiv SI_PAM, Nachlass GARIBOLDI
Mit einer Fußabteilung kam er zur 8. KD und wurde sodann dem IR 93 zugeteilt, wo er sich in den wechselvollen Kämpfen der 7. Armee in Ostgalizien und der Bukowina vorzüglich bewährte. Auf eigenes Ansuchen im Herbst 1916 zur Fliegertruppe übersetzt, zeichnete er sich in Venetien anfangs als Beobachter, später als Flugzeugführer wiederholt aus, bis am 22. Mai 1918 bei Motta, Treviso, Nord-Italien ein Herzschuß im Luftkampf gegen englische Flieger dem Leben dieses tapferen, hoffnungsvollen jungen Offiziers ein frühes Ende setzte.
Er diente in den Flieger-Kompanien 5, 22, 71 und 35.
Wilhelm NAGL wurde von seinem Bruder, Dr. Nagl, Staatsanwalt, damals wohnhaft in Korneuburg, dokumentiert (Stadtarchiv Maribor). Sein Name findet sich am Gefallenendenkmal des I. WK im Park der Theresianischen Militärakademie Wr. Neustadt.
Für seine ausgezeichneten Leistungen waren ihm verliehen worden:
Militärverdienstmedaille
Silberne Militärverdienstmedaille zweimal
Militärverdienstkreuz III. Klasse und
nach seinem Heldentode das Ritterkreuz des Leopoldordens
Foto 2:
Wilhelm als Oberleutnant und Pilot, Archiv SI_PAM, Nachlass GARIBOLDI